Zur Geschichte des Hauses

Das stattliche Gebäude, heute Eigentum der Stadt Laubach, wurde um 1750 als Jagdschloss von dem Laubacher Grafen Christian August in dem 3 km entfernten Dorf Gonterskirchen erbaut, 1832 von dem gräflichen Hofrat Wilhelm Klenze erworben und an seinen heutigen Platz nach Laubach versetzt.

1875-1922 war hier ein Gymnasium untergebracht, das nach seinem Gründer, dem Laubacher Grafen Friedrich, „Fridericianum“ genannt wurde. Obgleich das Haus später anderen Zwecken diente, blieb der Name „Fridericianum“ mit dem Gebäude verbunden.

Zu den einschneidenden baulichen Veränderungen gehört die Entfernung der hohen Treppe an der Straßenseite: Sie musste dem wachsenden Verkehr weichen. Man betritt daher das Haus heute durch den Hintereingang. 1980-1981 wurde das Fachwerk des bis dahin stets verputzten Gebäudes freigelegt – eine Maßnahme, die sich nicht bewährte. Seit 2010 ist das Haus wieder verputzt und stellt als schmuckes ehemaliges Jagdschloss eine Besonderheit im Stadtbild Laubachs dar.